Eines der zwölf Wunder von ESTARTU, der Galaxis Absantha-Gom zugehörend, in deren Psionischem Netz sie zirkulieren. Man kann die Ephemeriden als synthetische, kurzlebige "Pseudo-Piqs" (Psionische Informationsquanten) bezeichnen, die sich entlang der Präferenz-, wie auch der Normstränge des Psionischen Netzes im Bereich Absantha-Goms bewegen. Sie werden gesteuert von den in der MächtigkeitsbaHumg ESTARTU befindlichen Nakken und heißen "Me-etekelnde Ephemeriden", weil sie im Geist von Intelligenzwesen Zukunftsvisionen entstehen lassen, die stets von Unheil künden. Dieses Un-eil soll vor allem dann eintreffen, wenn die Betroffenen sich vom estartischen Kriegerkult abwenden oder ihre Kodextreue vernachlässigen sollten. Die Menetekelnden Ephemeriden sind insofern ein hochwirksames Macht- und Unterdrückungsmittel der Herren ESTARTUS. Außerdem können die Ephemeriden Gänger des Netzes im Psionischen Netz aufspüren und ausschalten, sofern diese sie nicht frühzeitig sehen und ihnen ausweichen. Während des Enerpsifluges kann man Ephemeriden, die in der Regel in großen Schwärmen auftreten, nicht orten. Sie machen sich bei Raumschiffen mit Enerpsi-Antrieb erst bemerkbar, wenn sie ins Standarduniversum zurückkehren und bei den Raumfahrern die unheilverkündenden Visionen erzeugen. Allerdings verfliegen die Ephemeriden im Standarduniversum sehr rasch.
Den Nakken stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, sie zu steuern und so zu beeinflussen, daß sie den Betroffenen die jeweils gewünschten Visionen zeigen:
1. mittels des Teleport-Systems, mit dem alle Sonnen Absantha-Goms ausgestattet sind, die unter der Kontrolle des Ewigen Kriegers stehen. In Absantha-Gom sind die Teleportstationen monumentale Bauwerke, vergleichbar den Heraldischen Toren von Siom Som. Die Nakken können den Teleport-Benutzern Ephemeriden zuteilen, wobei die Wirkung durch die Ephemeridenbeeinflussung sich ebenfalls erst nach dem Austritt aus dem Psionischen Netz einsteht. Die Ephemeriden menetekeln erst, wenn der Betroffene ins Standarduniversum zurückgekehrt ist.
2. über einige tausend über Absantha-Gom verteilte Weltraumstationen, genannt Ephemeriden-Bojen. Diese ähneln ins Überdimensionale verzerrten terranischen Austern, sind zwischen 100 und 500m lang und maximal zwischen 30 und 150m dick. Über die Bojen wird der Raumschiffsverkehr mit Ephemeriden versorgt. Neben einem oder mehreren verantwortlichen Nakken, die allein die Ephemeriden steuern können, befindet sich jeweils noch eine bunt zusammengewürfelte, jedoch kodextreue Mannschaft an Bord. Zu Mitte des 5. Jahrhunderts NGZ hin, als die Kartanin in ESTARTU ihr Projekt Lao-Sinh betreiben, kommt es zu immer heftigerem Aufruhr unter den Menetekelnden Ephemeriden von Absantha-Gom. Sie entziehen sich häufig der Kontrolle durch die Nakken und erzeugen plötzlich auch positive, regelrecht paradiesische Visionen, ein Beweis für ihre Fehlfunktion. Verantwortlich dafür sind die von den Kartanin nach ESTARTU gebrachten Paratau-Mengen. Bei einem Angriff der Elfahder auf die Ephemeriden von Absantha-Gom kommt es um die Jahreswende 446/47 NGZ zur spontanen Deflagration aller im Tarkanium gelagerten Paralauvorräte und damit zur kosmischen Katastrophe.